Agiles, innovatives und nutzerzentriertes Arbeiten ist heutzutage in den meisten Unternehmen längst kein optionaler Zusatz, sondern eine Selbstverständlichkeit.
Mit Methoden wie Design Sprints ist es auch für Neulinge leicht, in 4 bzw. 5 Tagen zu Innovationen und testbaren Prototypen zu gelangen. Die Prämisse dafür ist jedoch, dass sich das gesamte Team für diese Tage in Vollzeit dem Design Sprint verschreibt – ohne Handy, ohne Laptop und ohne Zwischenmeetings.
Während Design Sprints eine Methode zur Innovationsfindung darstellen, ist die Product Discovery eine allgemeine Herangehensweise, die nicht nur punktuell, sondern dauerhaft im Unternehmen eingesetzt werden kann. Dabei kann sie an jedes Unternehmen und jede Fragestellung hinsichtlich Dauer, Länge und Intensität angepasst werden, so dass das Tagesgeschäft nicht auf der Strecke bleibt.
Die Product Discovery bezeichnet einen ergebnisoffenen Deep Dive mit dem gesamten Team. Eingetaucht wird in ein neues oder ein bekanntes Themengebiet, das auf sein Potenzial hin untersucht werden soll – bevor es vollständig entwickelt wird und Änderungen daran sehr kostspielig werden. Denn weniger die Entwicklung selbst, sondern die Identifikation eines (für die Nutzer*innen!) relevanten Problems oder Bedürfnisses ist die Herausforderung.
Mittels einer Product Discovery können folgende Fragen beantwortet werden:
Es sind also vor allem die Nutzer*innen, die im Fokus stehen und nicht die technischen (Un-) Möglichkeiten – wobei diese auch nicht ganz außer Acht gelassen werden. Außerdem werden Ideen in einem sehr frühen Stadium mit Nutzer*innen getestet, um die Spreu vom Weizen zu trennen, und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem Änderungen noch sehr schnell und günstig vollzogen werden können.
Die Product Discovery legt keine genaue Agenda für jeden Tag oder eine Gesamtdauer fest. So können Sprints auch mehrere Wochen dauern, wenn die Teammitglieder nur wenige Stunden am Tag entbehren können.
Das Zusammenspiel zwischen der Product Discovery (meist vertreten durch PM/PO, Designer oder UXler) und der Product Delivery (meinst vertreten durch Entwickler*innen) wird Dual Track genannt.
Mittels der Product Discovery wird die neue oder vorhandene Idee mit Nutzer*innen auf ihr Potenzial hin untersucht. Die Erkenntnisse können dann – nach prototypischem Testing – in die Product Delivery, also in die Entwicklung gegeben werden und bei Rückfragen wieder an das Product Discovery Team zurückgespielt werden.
Dabei bestimmt die Product Discovery, was aus Nutzersicht Potenzial hat und entwickelt werden soll, und die Product Delivery, wie es umgesetzt werden soll.
Diese Vorgehensweise bewahrt das Unternehmen davor, Produkte zu entwickeln, bei denen man erst nach Fertigstellung merkt, dass sie nicht auf die Nutzerbedürfnisse abgestimmt sind. Dadurch werden Geld und Zeit gespart – denn um einen Prototyp zu verändern, benötigt man wenige Minuten; ein fertiges Produkt zu verändern, dauert unter Umständen mehrere Tage oder Wochen.
Eine Einführung der Product Discovery benötigt Zeit und Erfahrung, um sie in den Strukturen Ihres Unternehmens nachhaltig zu verankern. Ob Sie dabei eine kontinuierliche Unterstützung oder nur punktuellen Input brauchen, bestimmen Sie. Wir teilen unsere Erfahrung gerne mit Ihnen und begleiten Sie bei der individuellen Prozessgestaltung oder auch in der Ein- und Durchführung der Product Discovery.
Evaluation des Status quo
Um eine Veränderung einzuführen, muss erst das Bestehende verstanden werden. Eine Evaluation des Status quo und der Rollen der jeweiligen Beteiligten zeigt auf, welche Dinge beibehalten werden sollen und wo die Herausforderungen liegen.
Erarbeiten einer individuellen Product Discovery - One fits NOT all
Die Product Discovery besteht aus verschiedenen Bausteinen, die passend für jedes Unternehmen mit den jeweiligen Gegebenheiten, Fragestellungen und Ressourcen zusammengestellt werden kann.
Wir erarbeiten zusammen mit Ihnen ein maßgeschneidertes Framework, das auf Ihr Unternehmen und Ihr laufendes Tagesgeschäft angepasst ist.
Des Weiteren bestimmen wir mit Ihnen die benötigte Teamstruktur und Teamrollen, die Auswahl der Methoden und arbeiten an der Aufstellung der benötigten Infrastruktur.
Falls noch nicht vorhanden, unterstützen wir Sie auch gerne beim Aufbau eines Probandentools, um iteratives Testen zu ermöglichen und die Kundenzentrierung nachhaltig zu sichern.
Missionieren & Sensibilisieren
Dieser Schritt ist der Schlüssel dafür, dass der neu eingeführte Prozess nicht nur einmalig, sondern nachhaltig Verwendung findet. Wir sensibilisieren alle internen Stakeholder für die geplante Product Discovery und helfen dabei, eine homogene Wissensbasis im Team zu schaffen, Vorbehalte abzubauen und Skeptiker*innen zu überzeugen.
„Training on the Job“
Wenn die theoretische Struktur steht, gehen wir mit Ihnen so schnell wie möglich in die Praxis. Bei der ersten Product Discovery übernehmen wir gerne die Moderation, damit Sie sich ganz auf die inhaltlichen Themen fokussieren können. Mit weiteren Sprints befähigen wir Sie dann Schritt für Schritt dazu, diese eigenständig durchzuführen. Mit einem offenen Kontingent für Coaching & Mentoring können entstehende Probleme und Schwierigkeiten direkt gelöst werden. Ein hoher qualitativer Standard wird so von Anfang an gesichert.
Auf Basis der Learnings der ersten Sprints justieren wir mit Ihnen zusammen so lange nach, bis das Framework ganz Ihren Vorstellungen und Ihrem Arbeitskontext entspricht.
Unterstützung aus dem Hintergrund
Wir begleiten Sie so lange in der Einführung der Product Discovery, bis Sie die Prozesse eigenständig weiterführen können. Sollte bei weiteren Sprints noch bedarfsbezogenes Coaching benötigt werden, sind wir selbstverständlich für Sie da.
Die Einführung einer Product Discovery bringt für Ihr Unternehmen vielfältige Vorteile:
Wir als eresult GmbH haben jahrelange Erfahrung in der Umsetzung von menschzentrierten Gestaltungsprojekten und verfolgen diese Strategie bereits seit unserer Gründung. Unsere Mitarbeiter*innen sind täglich in verschiedensten Branchen unterwegs und bringen große Empathie für Kund*innen, Technologien und Nutzer*innen mit. Daran lassen wir Sie gerne teilhaben und begleiten Sie auf Ihrer Reise.